Heidelbeere
Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) ist aus der Familie der Heidekrautgewächse. Es sind die Anthocyane (Antioxidantien) die beim Essen Mund und Zähne blau-rot färben. Heidelbeeren sind Halbschattengewächse und wachsen besonders gut in nährstoffarmen, frischen Laub- und Nadelwäldern die meist nur mit wenigen Arten bestockt sind. Auch in Moorbereichen kommt sie vor, wie auch auf dem Kaltenbronn. Bis zu einem Meter tief kann sie wurzeln. Gegenüber Spätfrösten ist die Pflanze empfindlich; bei starken Frösten ohne schützende Schneedecke kann sie teilweise oder auch vollständig abfrieren. Der Wurzelstock bleibt davon in aller Regel verschont und treibt im Frühling wieder aus.
Sie ist Futterpflanze für zahlreiche Raupen verschiedener Falterarten und auch größere Wildtiere wie Hirsche und auch dem seltenen Auerhahn. Letzterem bieten die Heidelbeeren auch Schutz bei ihrer Brut in den Bodennestern.
Auch in der menschlichen Ernährung hat die Heidelbeere einen hohen Stellenwert, gilt sie doch als Super-Food. In der Naturheilkunst wird sowohl die Beere an sich frisch und getrocknet, aber auch ihr Saft und sogar die Blätter der Pflanze genutzt.
Beim Sammeln sollte man darauf achten die Pflanze nicht zu verletzen, so dass sie im nächsten Jahr wieder Früchte tragen kann. Im Naturschutzgebiet ist das Sammeln von Heidelbeeren verboten.
Foto: Pit Buchter, Infozentrum Kaltenbronn
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